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Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung

Palliativversorgung – Was ist das überhaupt?

Palliativversorgung ist eine spezielle, ganzheitliche Behandlung für Menschen mit einer schweren, nicht heilbaren Krankheit, die weiter fortschreitet. Bei dieser Art der Versorgung steht die Linderung von belastenden körperlichen Symptomen und von Problemen psychischer, sozialer und spiritueller Natur im Vordergrund. Ziel ist es, die Lebensqualität sowohl der Patientinnen und Patienten als auch ihrer Angehörigen zu verbessern. Palliativversorgung richtet sich also nach den Bedürfnissen und Wünschen der Patientinnen und Patienten in ihrer individuellen Lebensphase und Lebenssituation.

Was man unter ambulanter Palliativversorgung versteht

Die ambulante Palliativversorgung in Deutschland wird in eine Allgemeine Ambulante Palliativversorgung – abgekürzt AAPV – und die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) unterteilt. Beide Versorgungsformen finden ambulant, also in der vertrauten häuslichen Umgebung, in einer stationären Pflegeeinrichtung oder in einem Hospiz statt.

Allgemeine ambulante Palliativversorgung

Die Allgemeine Ambulante Palliativversorgung ist im deutschen Gesundheitssystem Bestandteil der sogenannten Regelversorgung. AAPV erfolgt typischerweise durch die Haus- oder Fachärztinnen
und -ärzte sowie, wenn dies gewünscht und notwendig ist, durch einen Pflegedienst/Sozialdienst. Zusätzlich kann ein ambulanter Hospizdienst unterstützen.

Was Spezialisierte ambulante Palliativversorgung bedeutet

In Deutschland ist die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung oder kurz SAPV seit 2007 eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Die Kosten werden für Patientinnen und Patienten, die diese Leistung benötigen, übernommen.

Die SAPV ist eine speziell medizinisch-pflegerische Versorgung für diejenigen Patientinnen und Patienten, die unter besonders belastenden Symptomen wie Schmerzen oder Atemnot leiden und für die die allgemeine Versorgung der AAPV nicht ausreicht.

In der SAPV der Augsburger Palliativversorgung gGmbH arbeiten speziell ausgebildete Teams. Diese Palliative-Care-Teams (PCT) bestehen aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegekräften, Seelsorgenden
und Sozialarbeiter:innen. Sie arbeiten mit den schon behandelnden Haus- und Fachärztinnen und -ärzten sowie dem Pflegedienst der Patientinnen und Patienten ergänzend zusammen. Multiprofessionalität, 24-Stunden-Erreichbarkeit an sieben Tagen in der Woche und die besonders ausgerichtete Qualifikation der in der Palliativversorgung Tätigen sind besonders wichtig, damit eine intensive Betreuung der Patientinnen und Patienten ermöglicht wird. Diese medizinisch-pflegerische Versorgung kann in jedem Alter sinnvoll sein, wenn die Krankheit nicht heilbar und weit fortgeschritten ist und besonders leidvolle Symtome vorliegen. Je nach Erkrankungssituation kann sie auch parallel zu einer lebensverlängernden Behandlung erfolgen.

Die Beratung zu einer möglichen SAPVVersorgung kann bei einer lebensbegrenzenden Erkrankung jederzeit stattfinden.

Eine SAPV muss allerdings immer dann wieder beendet werden, wenn sich ein Patient stabilisiert oder die Symptome so gut behandelt worden sind, dass die Weiterversorgung durch die Haus- und/oder Fachärzte erfolgen kann.

Wie ein ambulanter Hospizdienst unterstützen kann

Neben einer guten ärztlichen und pflegerischen Versorgung braucht es zusätzlich Zeit. Zeit zum Zuhören, Zeit für einen kleinen Spaziergang oder einfach Zeit da zu sein für jemanden, mit oder ohne Worte. Ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter schenken schwer Erkrankten am Lebensende diese Zeit. Sie geben ihnen das Gefühl, nicht allein zu sein.

Sie helfen Patienten und auch pflegenden Angehörigen, ihre emotionale Not zu lindern. Die ambulanten Hospizdienste arbeiten Hand in Hand mit AAPV oder SAPV, sie ergänzen und unterstützen die Versorgung der Patienten.