Aus den Werten des AHPV e.V. leitet sich direkt ab, dass eine gute Betreuung Sterbender nur in guter Kooperation aller Beteiligten zu erbringen ist – und das angesichts der Tatsache, dass die Einrichtungen und Organisationen, die helfen wollen, auch Konkurrenten am Markt sind. Der AHPV wurde gegründet, um diese gute Kooperation herzustellen.
Allen Beteiligten ist bewusst, dass Ko-Operation – zusammen arbeiten – eine große Herausforderung ist. Der AHPV dient dieser Kooperation und erbringt bewusst keine konkurrierenden Versorgungsleistungen. Er ist deshalb nur für ergänzende Versorgungsangebote verantwortlich.
Die erste wesentliche Herausforderung für den Aufbau einer sektorenübergreifenden Hospizarbeit und Palliativversorgung ist die Herstellung eines Interessenausgleichs zwischen den unterschiedlichen Beteiligten im AHPV. Dieser Interessenausgleich kann sich nicht alleine am Umsatz oder der Größe einer Organisation orientieren, sondern es müssen weitere Bewertungsparameter Verwendung finden. Im AHPV sind über 60 Organisationen und Privatpersonen Mitglied, darunter fünf Krankenhäuser der Region, die großen Wohlfahrtsverbände, die Hospizgruppen, Pflegedienste und Sozialstationen, Alten- und Pflegeheime, die beiden Gebietskörperschaften Stadt und Landkreis Augsburg, der ärztliche Kreisverband, Apotheken, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen, die Nachsorgeeinrichtung Der Bunte Kreis und Vertreter von Betroffenen.
Der AHPV ist mehr als die Summe seiner Teile, sprich, seiner Mitglieder. Er ist ein Netzwerk im besten Sinne des Wortes.
Um eine gemeinsame Basis für die weitere Entwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung in der Region zu schaffen, wurde 2015/2016 ein gemeinsames und abgestimmtes Rahmenkonzept mit Globalzielen erarbeitet und daraus Handlungsfelder abgeleitet. Wenn es keine gemeinsam vereinbarten Ziele gibt, laufen Netzwerke Gefahr, zu starren Strukturen zu werden.
Mehr zum Rahmenkonzept und den Globalzielen
Details zu den fünf Handlungsfeldern des AHPV